Am 20. April 1945 stellte das Bücker-Werk seine Produktion ein. Am folgenden Tag verließen die letzten Flugzeuge der Luftwaffe den Platz in Richtung Westen. Am 22. April 1945 nahm die Rote Armee kampflos den Ort, den Flugplatz und das Bücker-Werk ein und besetzte diesen Platz bis zum Abzug 1994. Ab August 1946 begann im Bücker-Flugzeugwerk eine Instand- setzungseinheit der Luftwaffe die bis 1994 andauernde Tätigkeit.  
 
Zunächst wurden Flugzeug-Kolbenmotore überholt und repariert, danach Strahltriebwerke, ab Anfang der siebziger Jahre Hubschrauber Mi-1, Mi-2 und abschließend Mi-8. Auf dem Flugplatz herrschte bis Mitte der fünfziger Jahre Schulbetrieb. 1955 wurde als zweite Garnison im Westteil des Geländes ein Nachrichtenregiment der 16. Luftarmee der Sowjetluftwaffe stationiert. Dieses Regiment verblieb ebenfalls bis zum Abzug 1994.
 
Die drei Flugzeughallen am Nordrand des Flugfeldes waren ebenso wie die dahinter befindlichen Baracken nach 1945 demontiert worden. Erhalten blieben die Bauten des Bücker-Flugzeugwerkes, der Sportfliegerschule und des Aero- Club-Hauses. Sie wurden durch Neubauten für Offiziere und Mannschaften sowie Garagen für den Fuhrpark des Nachrichtenregiments ergänzt.